2. Preis: Leben in drei Zonen

Ein schlichter Entwurf, der eine geschickte Nutzung der Stützenzwischenräume vorschlägt. Ein Bauteilkatalog ergänzt die sorgfältige Arbeit. Im Video kommentiert Jurypräsident Dominique Salathé den Entwurf.

 

Dao Le und Christian Sternhagen schlagen vor, das bestehende Gebäude bis auf seine Tragstruktur zurückzubauen. Es erhält eine neue Fassade und ein zentrales Treppenhaus für die vertikale Erschliessung. Dadurch wird das ehemalige Bürohaus im Grundriss pro Geschoss in drei Zonen unterteilt, die unterschiedliche Nutzungen haben.

Eine nimmt mehrheitlich gemeinschaftliche Flächen auf, die zweite wahlweise Co-Working-Räume oder Wohngemeinschaften, die dritte private Wohnformen oder Büros. Grundsätzlich sind die Nutzungen im Gebäude nicht vertikal geschichtet, sondern horizontal verteilt. So kann auf jedem Geschoss ein Mix aus Wohnen, Arbeit und Freizeit entstehen.

Der Jury gefallen der schlichte und schöne Entwurf, die geschickte Nutzung der Stützenzwischenräume für die Führung von Leitungen sowie die Ausformung der Nasszellen. Kritisch sieht die Jury hingegen die neue Anordnung der Stützen im Bereich der Westfassade: Diese würde grosse statische Eingriffe nach sich ziehen.

Verfasser
Dao Le (29) und Christian Sternhagen (25), Leibniz Universität Hannover

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